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English Translation (sorry for errors, no native english speaker)
Time to celebrate - Der 50. Objektivtest auf meiner Seite - da muss es natürlich auch etwas besonderes sein:
Das
Canon FD 55mm f1.2 Aspherical
war das leistungsstärkste f1.2- Objektiv zu Canons FD-Kamera-Reihe.
Seine Besonderheit besteht in dem asphärisch geschliffenen Glaselement an der Front der 2. optischen Baugruppe.
Das Canon FD 55mm f1.2 Aspherical war zwar nicht das erste Objektiv mit asphärischen Linsen, aber das Erste, bei dem dieses Element maschinell hergestellt wurde. Somit gebührt Canon das Lob, durch die Entwicklung dieser speziellen Maschinen vieles, was heute an optischen Höchstleistungen "normal" ist, auf den Weg gebracht zu haben.
Der Vorteil dieser Asphären liegt in einer anderen Bündelung der Lichtstrahlen als bei den normalen kugelförmigen Linsen, wodurch eine bessere Korrektur der Bildfehler vor allem bei den offenen Blendenwerten erreicht wird.
Vom Canon FD 55mm f1.2 Aspherical gibt es 3 Varianten, die alle die gleiche optische Rechnung haben. Sie unterscheiden sich in der Fassung:
1. Version: Canon FD 55mm f1.2 AL (1971-73): Objektivfassung mit Chromnase
2. Version: Canon FD 55mm f1.2 AL (1973-75): Objektivfassung ohne Chromnase
3. Version: Canon FD 55mm f1.2 S.S.C. Aspherical (1975-1980): Objektivfassung ohne Chromnase, Nennung der Vergütung und Ausschreibung des "Aspherical" auf dem Namensring des Objektives. Dies ist die im Test verwendete Variante.
Anmerkung: Lustigerweise habe ich ein Objektiv mit Fehler im Namensring: "Aspherica" statt "Aspherical"
Einige technische Daten:
Gewicht: 575g
Länge: 55mm
Optisches System: 8 Linsen in 6 Gruppen, 1 asphärisches Element, 1 Floating Element
Blende: von f1.2 bis f16, 8 Blendenlamellen
Filterdurchmesser: 58mm
Naheinstellgrenze: 60cm
Und so sieht das gute Stück aus:
Time to celebrate - the 50th lens test on my site - of course it has to be something special:
The
Canon FD 55mm f1.2 Aspherical
was the most powerful f1.2 lens in Canon's FD camera range.
Its special feature is the aspherically ground glass element on the front of the 2nd optical group.
The Canon FD 55mm f1.2 Aspherical was not the first lens with aspherical lenses, but it was the first to use this element by machine. Canon therefore deserves praise for having, through the development of these special machines, brought a lot of what is now “normal” in terms of optical performance to life.
The advantage of these aspheres is that the light rays are focused differently than with normal spherical lenses, which means that image errors can be better corrected, especially at open aperture values.
There are 3 variants of the Canon FD 55mm f1.2 Aspherical , all of which have the same optical calculation . They differ in their outer appearance:
1st version: Canon FD 55mm f1.2 AL (1971-73): Lens with chrome nose
2nd version: Canon FD 55mm f1.2 AL (1973-75): Lens without chrome nose
3rd version: Canon FD 55mm f1.2 SSC Aspherical (1975-1980): Lens without chrome nose, mention of the coating and the "Aspherical" on the name ring of the lens. This is the variant used in the test.
Note: Funnily enough, I have a lens with an error in the name ring: "Aspherica" instead of "Aspherical"
Some technical data:
Weight: 575g
Length: 55mm
Optical system: 8 lenses in 6 groups, 1 aspherical element, 1 floating element
Aperture: from f1.2 to f16, 8 aperture blades
Front ring diameter: 58mm
Closest Focusing: 60cm
And this is what the good piece looks like:
Wie man sehen kann, wurde mein Exemplar gerne und viel genutzt.
Die äußere Fassung hat in den fast 5 Jahrzehnten gut gelitten,
dafür ist das Linsensystem makellos ohne Kratzer oder Beläge.
Alle Ringe laufen tadellos, und das Objektiv fühlt sich neben seinem hohen Gewicht auch sehr "dicht" an, gebaut wie ein Panzer.
Adaptiert an die Testkameras habe ich es mittels eines handelsüblichen von Pixco hergestellten Canon FD-Sony E-Mount Helicoid-Adapter.
Es kamen die Sony Alpha 7III (Kleinbild 24x36, 24 Megapixel) sowie die Sony Alpha 7RIII (Kleinbild 24x36, 42 Megapixel) zum Einsatz.
Die Bilder entstanden als raw und sind in Adobe Lightroom angepasst.
As you can see, my copy was enjoyed and used a lot.
The external frame has suffered well over the almost 5 decades,
The lens system is flawless with no scratches or deposits.
All rings run perfectly, and the lens, in addition to its heavy weight, also feels very "tight", built like a tank.
I adapted it to the test cameras using a standard Canon FD-Sony E-Mount Helicoid-/ macro-focusing- adapter manufactured by Pixco.
The Sony Alpha 7III (35mm 24x36, 24 megapixels) and the Sony Alpha 7RIII (35mm 24x36, 42 megapixels) were used.
The images were created as raw files and adjusted in Adobe Lightroom.
Ich habe an der Sony Alpha 7RIII (42 MP) eine Bildreihe zur Bewertung der Schärfe für euch angefertigt, bei der sowohl das Bildzentrum als auch die Bildecke in einer Schärfeebene liegen.
Fokuspunkt war die Markise des Hauses links der nach oben führenden Straße, das Haus in der rechten oberen Bildecke liegt auf der gleichen Höhe.
Die Blendenreihe zeigt die Werte f1.2 - f2 - f2.8 - f4 - f5.6 - f8 - f11
I created a series of images for you on the Sony Alpha 7RIII (42 MP) to evaluate the sharpness, in which both the center of the image and the corner of the image are in the same sharpness plane.
The focal point was the awning of the house to the left of the street leading up, the house in the upper right corner of the picture is at the same height.
The aperture row shows the values f1.2 - f2 - f2.8 - f4 - f5.6 - f8 - f11
Die vom Objektiv verursachte Vignettierung ist bei Offenblende gut sichtbar.
Bei f2, f2.8 ist sie jeweils schon deutlich gemildert,
aber erst bei f4 unkritisch.
Als nächstes folgen 100%-Vergrößerungen aus der Bildmitte vom Fokuspunkt,
in der gleichen Reihenfolge wie oben:
The vignetting caused by the lens is clearly visible when the aperture is wide open.
At f2, f2.8 it is already significantly reduced,
but to be uncritical it needs f4.
Next are 100% enlargements from the center of the image from the focus point,
in the same order as above:
Bei f1.2 ist die Auflösung schon gut, aber noch noch extrem von der sphärischen Aberration überlagert - man sieht einen deutlichen Schleier oder auch Glow. Die Kontraste sind noch nicht voll da.
Bei f2 steigert sich die Schärfe schon auf sehr gutes Niveau und der Glow verschwindet.
Die Kontraste sind schon verbessert, aber noch nicht auf maximalem Wert.
Ab f2.8 ist die Auflösung in der Mitte exzellent, und auch die Kontraste sind voll da.
Auf diesem tollen Niveau verbleibt das Objektiv bis f11.
Auch von der äußersten Ecke rechts oben im Bild habe ich Vergrößerungen für euch,
in der gleichen Reihenfolge wie zuvor:
At f1.2 the resolution is already good, but still extremely overshadowed by spherical aberration - you can see a clear haze or glow. The contrasts are not yet fully there.
At f2 the sharpness increases to a very good level and the glow disappears.
The contrasts have already been improved, but not yet at their maximum value.
From f2.8 onwards, the resolution in the middle is excellent, and the contrast is also there.
The lens remains at this great level up to f11.
I also have enlargements for you from the outermost corner at the top right of the picture,
in the same order as before:
Bei f1.2 ist die Bildecke noch nicht ausreichend scharf, aber es ist durchaus "was zu erkennen". Astigmatismus und sphärische Aberration sind noch bestimmend. An den Ziegeln kann man gut erkennen, dass die Auflösung noch nicht da ist, auch leichte Farbfehler sind zu sehen. Die Vignette dunkelt die Bildecke sehr deutlich ab.
Bei f2 gibt es einen deutlichen Sprung "nach vorne" .
Die Auflösung ist sichtbar verbessert und der Glow der sphärischen Aberration ist etwas gemindert, aber noch vorhanden.
Die Vignette verbessert sich etwas, ist aber noch sichtbar.
Bei f2.8 gibt es einen kleineren Sprung, wieder etwas mehr Schärfe und der Glow ist fast verschwunden. Von der Vignette ist fast nichts übrig.
Bei f4 wird die Schärfe besser, wir haben ein gutes Niveau erreicht und die Vignette ist nun komplett weg, ebenso die sphärische Aberration.
Bei f5.6 ist sehr gutes Niveau erreicht.
Bei f8 erreicht auch die Bildecke ein ausgezeichnetes Schärfe- und Kontrastniveau.
Bei f11 gibt es hierzu keine Verändeung, auch die Beugung schlägt hier noch nicht zu.
Bei allen Blendenwerten sind minimale Spuren von lateralen chromatischen Aberrationen sichtbar, z.B. an den Fensterrahmen. Diese sind kaum der Rede wert und wären mittels einem Klick in der Bildbearbeitung rückstandslos entfernt.
Die Schärfecharakteristik des Canon FD 55mm f1.2 Aspherical entspricht der aller ultra-lichtstarken Objektive auf einem ausgezeichneten Niveau.
In der Bildmitte bei f1.2 nutzbar mit starkem Randabfall und deutlichem Glow.
Bei f2.8 wird in der Bildmitte bereits ein hervorragendes Niveau erreicht mit ordentlichen Bildecken.
Ab f5.6 ist das Objektiv absolut scharf bis in die Ecken, bei f8 hervorragend.
At f1.2 the corner of the image is not yet sharp enough, but you can definitely see something. Astigmatism and spherical aberration are still determining factors. You can clearly see from the bricks that the resolution is not there yet, and slight color errors can also be seen. The vignette darkens the corner of the image very clearly.
At f2 there is a clear jump "forward".
The resolution is visibly improved and the glow of the spherical aberration is slightly reduced, but still present.
The vignette improves slightly, but is still visible.
At f2.8 there is a smaller jump, a little more sharpness again and the glow has almost disappeared. Almost nothing remains of the vignette.
At f4 the sharpness gets better, we have reached a good level and the vignette is now completely gone, as is the spherical aberration.
At f5.6 a very good level is reached.
At f8, the corners of the image also achieve an excellent level of sharpness and contrast.
At f11 there is no change in this regard, and the diffraction does not affect this yet.
At all aperture values, minimal traces of lateral chromatic aberrations are visible, for example on the window frames. These are hardly worth mentioning and could be removed without leaving any residue with just one click in the image editor.
The sharpness characteristics of the Canon FD 55mm f1.2 Aspherical correspond to those of all ultra-fast lenses at an excellent level.
Can be used in the center of the image at f1.2 with strong edge falloff and a clear glow.
At f2.8, an excellent level is already achieved in the center of the image with decent corners.
From f5.6 the lens is absolutely sharp right into the corners, and excellent at f8.
Früher zu analogen Zeiten kaufte man ein solch lichtstarkes Objektiv,
um in Extremsituationen überhaupt noch ein Bild machen zu können.
Dies hat sich mit unseren heutigen Hochleistungssensoren, für die ISO/ASA 3200 und höher kein Problem mehr darstellen, erledigt.
Heute entscheidet man sich für einen solchen "Lichtriesen", weil er eine nur haarfeine Schärfeebene bietet, die einem hilft, einen besonderen Bildlook zu kreieren.
Besonders gerne benutze ich deshalb das Canon FD 55mm f1.2 Aspherical für Portraits.
Bereits auf Halbkörperdistanz ist es ab Offenblende scharf genug,
und sein markantes Rendering macht es unverkennbar mit einer eigenen "Signatur".
Bei Portraits im Gegenlicht ist es empfindlich, das muss man wissen und die Flares in die Komposition einbeziehen - aber auch dann erhält man "besondere" Fotos.
In the old analogue days , people bought such a fast lens,
in order to be able to take a picture in extreme situations.
This has been resolved with today's high-performance sensors, for which ISO/ASA 3200 and higher are no longer a problem.
Today people choose such a “light giant” because it offers a very thin depth of field, which helps you to create a special image look.
That's why I particularly like using the Canon FD 55mm f1.2 Aspherical for portraits.
Even at half-body distance, it is sharp enough from the open aperture f1.2,
and its distinctive rendering makes it unmistakable with its own "signature".
Backlit portraits are sensitive, you have to know that and include the flares in the composition - but even then you get "special" photos.
Ich habe in den letzten Jahren so viele "Menschen"-Bilder mit dem Canon gemacht wie mit kaum einem anderen Objektiv.
Ich finde die Mischung aus "für f1.2 enormer Schärfe" am Fokuspunkt und weichem, aber mit Reststrukturen versehenen Bokeh wirklich klasse.
Und das betrifft nicht nur die klassische Halbkörperdistanz, sondern auch z.B. Ganzkörperbilder oder Kopf- und Schulterportraits.
Vor allem kann man "das Model" wenn man das möchte auch weit an den Rand rücken, die Schärfe am Fokuspunkt bleibt sehr gut.
In the last few years I've taken more "people" pictures with the Canon than with almost any other lens.
I really like the mix of “extremely sharp for f1.2” at the focus point and soft bokeh with residual structures.
And this not only applies to the classic half-body distance, but also, for example, full-body pictures or head and shoulder portraits.
Above all, you can move "the model" far to the edge if you want, the sharpness at the focus point remains very good.
Wirklich außergewöhnlich gut am Canon FD 55mm f1.2 Aspherical ist, dass es gefühlt nicht bzw. nur in absoluten Extremsituationen bei Offenblende minimal glüht.
Selbst bei direkter starker Sonne gibt es kaum Überstrahlungen.
What's really exceptionally good about the Canon FD 55mm f1.2 Aspherical is that it doesn't feel like it glows, or only glows minimally in absolute extreme situations when the aperture is open.
Even in direct, strong sunlight there is hardly any over-radiation.
Hier zum Vergleich noch zwei Fotos, eines bei Offenblende f1.2 und das andere bei f2.
Das Bokeh bei f2 ist zwar deutlich ruhiger, der "Pop-Out"-Effekt des Models aber auch deutlich geringer in meinen Augen.
Welches Rendering einem besser gefällt, ist wirklich Geschmackssache (und auch situationsabhängig).
Here are two photos for comparison, one at f1.2 and the other at f2.
The bokeh at f2 is significantly calmer, but the "pop-out" effect of the model is also significantly less in my opinion.
Which rendering you like better is really a matter of taste (and also depends on the situation).
Kurzum, das Canon FD 55mm f1.2 Aspherical ist in meinen Augen eines der schönsten "Portrait"-Normalobjektive, wenn man eine enorme Separierung des Motives vom Hintergrund erreichen möchte, dies aber trotzdem noch "im Kontext" mit der Location bleiben soll.
Ich weiß - diese Kombination ist schwierig auszudrücken und noch schwieriger zu erreichen!
In short, the Canon FD 55mm f1.2 Aspherical is, in my opinion, one of the most beautiful "portrait" standard lenses if you want to achieve an enormous separation of the subject from the background, but still want it to remain "in context" with the location.
I know - this combination is difficult to express and even more difficult to achieve!
Und dass das manuelle Fokussieren mit diesem Objektiv anscheinend "kinderleicht" ist,
zeigen die folgenden Bilder, die meine zur Entstehungszeit der Bilder 6-jährige Tochter von mir gemacht hat (bei f2):
And that manual focusing with this lens is apparently "child's play",
show the following pictures that my daughter, who was 6 years old at the time the pictures were taken, took of me (at f2):
Wenn es um das Hintergrundrendering geht, gibt es immer viele gegensätzliche Meinungen.
Denn ob einem die Darstellung eines Objektives gefällt oder nicht, ist einfach Geschmackssache.
Der Eine möchte alles butterweich aufgelöst haben, der Andere mag es busy mit viel Outlining und Strukturen und/oder Swirl (und natürlich gibt es ganz viel zwischen diesen Extremen in der Mitte)...
Das Canon FD 55mm f1.2 Aspherical ist eindeutig ein Vertreter der Mitte. Die Hintergründe werden meist schön weich und flächig aufgelöst, störende Strukturen gibt es nur bei großen Lichtkontrasten und auffälligen Highlights.
Die Blendenwerte sind f1.2 - f2 - f2.8 - f4 - f5.6:
When it comes to background rendering, there are always many conflicting opinions.
Because whether you like the way a lens looks or not is simply a matter of taste.
Some people want everything to be resolved as smooth as butter, others like it busy with a lot of outlining and structures and/or swirl (and of course there is a lot in the middle between these extremes)...
The Canon FD 55mm f1.2 Aspherical is clearly a representative of the middle. The backgrounds are usually beautifully soft and flat; disturbing structures only appear with large light contrasts and conspicuous highlights.
The aperture values are f1.2 - f2 - f2.8 - f4 - f5.6:
Über alle Blendenstufen bleibt die Hintergrundunschärfe weich und "cremig", es gibt auch bei Offenblende so gut wie kein Outlining.
Erst bei f4 und f5.6 kommen sichtbare Strukturen ins Spiel -
und selbst diese sind unaufdringlich und weich.
Bei trübem Wetter wie hier ist das Canon eine echte "Crème-Maschine" -
anders ist dies manchmal bei viel Sonne und vielen Lichtpunkten.
Auch mein anderes oft genutztes Bokeh-Testmotiv habe ich für euch:
The background blur remains soft and “creamy” across all aperture levels; there is almost no outlining even when the aperture is wide open.
Visible structures only come into play at f4 and f5.6 -
and even these are unobtrusive and soft.
In cloudy weather like here, the Canon is a real "cream machine" -
This is sometimes different when there is a lot of sun and many points of light.
I also have my other frequently used bokeh test motif for you:
Hier sieht man direkt ein paar grundsätzliche Abbildungseigenschaften:
Die mechanische Vignettierung scheint nicht zu stark zu sein, denn es ist relativ wenig Neigung zu Catseyes sichtbar. Es gibt einen ganz leichten Swirl-Effekt - dieser ist aber nicht dominierend und bleibt bei anderen Motiven meist unaufdringlich.
Here you can see a few basic imaging properties:
The mechanical vignetting doesn't seem to be too strong, as there is relatively little tendency towards catseyes visible. There is a very slight swirl effect - but this is not dominant and usually remains unobtrusive with other motifs.
Im Nahbereich kann man mit dem Canon sehr verträumte Bilder bekommen.
Schade ist, dass Canon im Gegensatz zur zeitgenössischen Konkurrenz wie Konica mit dem 57mm f1.2 (45cm), nur eine Naheinstellgrenze von langen 60cm ermöglicht.
Die Schärfe am Fokuspunkt bleibt dabei auf kurze Distanz dank des verbauten Floating Elements sehr gut und wird nur wenig von der sphärischen Aberration überlagert, kombiniert dies aber mit sehr weicher, smoother Hintergrunddarstellung.
Es gibt meist nur ganz wenig Outlining, dafür sichtbare Katzenaugen und etwas Swirl zu den Bildecken hin:
At close range you can get very dreamy images with the Canon.
It's a shame that, in contrast to contemporary competition such as Konica with the 57mm f1.2 (45cm), Canon only allows a close focusing distance of 60cm.
The sharpness at the focus point remains very good at short distances thanks to the built-in floating element and is only slightly overshadowed by the spherical aberration, but combines this with a very soft, smooth background display.
There is usually very little outlining, but visible catseyes and some swirl towards the corners of the image:
Wenn man zur Adaption des Objektives einen Helicoid-Adapter verwendet,
kann man die normale Naheinstellgrenze des Objektives weiter herabsetzen und kommt noch näher heran ans Motiv.
Dies macht beim Canon schon Sinn, denn es hält die Schärfe dabei gut und verliert erst in Richtung des zusätzlichen maximalen Helicoid-Auszuges sichtbar an Detail-Zeichnung und wird weicher am Fokuspunkt:
Ich habe zur Illustration dieses Verhaltens zwei 3er-Reihen bei Offenblende! vorbereitet.
Das erste Bild zeigt jeweils die "native Naheinstellgrenze" von 60cm,
das zweite Bild einen mittleren zusätzlichen Helicoid-Auszug und das dritte Bild die maximale Vergrößerung mithilfe des Helicoid-Adapters:
If you use a helicoid adapter to adapt the lens,
You can further reduce the normal close focusing distance of the lens and get even closer to the subject.
This makes sense with the Canon, because it maintains sharpness well and only visibly loses detail in the direction of the maximum additional focusing via the macro-adapter and becomes softer at the focus point:
I have two rows of 3 pictures with the aperture wide open to illustrate this behavior prepared.
The first picture shows the "native close focusing limit" of 60cm,
the second image is a medium additional helicoid extract and the third image is the maximum magnification using the helicoid adapter:
Das ist schon "großes Kino", was das Canon auch im Nahbereich bei Offenblende an Auflösung erbringt.
Somit kann man dann toll "verträumte", aber trotzdem scharfe Bilder auf kurze Distanzen machen:
That's "big cinema" what the Canon delivers in terms of resolution even at close range with the aperture open.
This means you can take great “dreamy” but still sharp images at short distances:
Auf mittlere und weitere Distanz ist das Rendering das Canon FD 55mm f1.2 Aspherical nicht mehr ganz so cremig und weich. Reststrukturen werden prominenter und die Vignette bei Offenblende ist unübersehbar.
Ich habe eine 4er-Reihe bei f1.2, f2, f2.8 und f5.6 vom gleichen Motiv für euch angefertigt:
At medium and further distances, the rendering of the Canon FD 55mm f1.2 Aspherical is no longer quite as creamy and soft. Residual structures become more prominent and the vignette is unmistakable when the aperture is open.
I made a series of 4 at f1.2, f2, f2.8 and f5.6 of the same motif for you:
Vor allem bei Offenblende und viel Sonne/Licht hat man viel Outlining - und auch das Vordergrundbokeh ist nicht das Weichste.
Hier also ein paar "Worst-Case"-Szenarien:
Especially when the aperture is open and there is a lot of sun/light, you get a lot of outlining - and the foreground bokeh isn't the softest either.
So here are a few “worst case” scenarios:
Meist bleibt das Rendering aber auch auf diese Distanzen gefällig und harmonisch mit sichtbaren Reststrukturen:
Most of the time, even at these distances, the rendering remains pleasing and harmonious with visible residual structures:
Das Objektiv verzeichnet sichtbar tonnenförmig, in einem für ein Normalobjektiv relativ starken Ausmaß.
Zum Glück ist die Verzeichnung uniform und ohne "Schnurrbart".
So wäre sie bei Bedarf in der Bildbearbeitung zu korrigieren.
Bei kritischen Motiven wie Architektur o.ä. wäre sie sonst durchaus sichtbar.
The distortion of the lens is visibly barrel-shaped, to a relatively large extent for a normal lens.
Luckily the distortion is uniform and without a “moustache”.
If necessary, it could be corrected during image processing.
Otherwise it would be quite visible in critical motifs such as architecture or similar.
Die langen, lauen Sommerabende laden natürlich dazu ein, nach Feierabend die Sonne noch zu genießen. Wenn diese dann dementsprechend tief steht, ist das natürlich für jedes Objektiv eine Herausforderung.
Das Canon FD 55mm f1.2 Aspherical zeigt sich hier meist den Herausforderungen gewachsen. Natürlich gibt es einige Flares und Artefakte - aber grundsätzlich ist die Leistung im Gegenlicht ordentlich und wenn man bei der Bildkomposition etwas aufpasst, bekommt man bessere Resultate, als man von einem 50 Jahre alten "Lichtriesen" erwarten würde.
The long, warm summer evenings naturally invite you to enjoy the sun after work. If it is set so low, it is of course a challenge for every lens.
The Canon FD 55mm f1.2 Aspherical is usually up to the challenges here. Of course there are some flares and artifacts - but generally the backlight performance is decent and if you're careful when composing the image, you'll get better results than you'd expect from a 50-year-old "light giant".
Dies ist einer der schwächeren Punkte des Objektives.
Neben den im Schärfekapitel bereits angesprochenen sehr leichten lateralen chromatischen Aberrationen in den Randbereichen, die auch leicht entfernbar sind,
zeigt das Canon longitudinale chromatische Aberrationen (LoCa) in Form von magentafarbenen und grünen Farbsäumen vor und hinter der Schärfeebene.
Hier das übliche Chromösenbild mit den jeweiligen Vergrößerungen von vor und hinter der Schärfeebene:
This is one of the weaker points of the lens.
In addition to the very slight lateral chromatic aberrations in the edge areas already mentioned in the sharpness chapter, which can also be easily removed,
The Canon shows longitudinal chromatic aberrations (LoCa) in the form of magenta and green color fringes in front of and behind the focus plane.
Here is the usual chrome ooze image with the respective enlargements from in front of and behind the focal plane:
Man findet vor der Schärfeebene einen Hauch von magenta und hinter der Schärfeebene deutlicheres grünes Bokeh-Fringing.
In "Real-World"-Bildern ist manchmal minimales grünes Bokeh-Fringing zu sehen, alle anderen Farbfehler sind nur selten sichtbar.
Purple Fringing am Schärfepunkt ist in Kombination mit den genannten LoCa's durchaus auch in harten Kontrastsituationen ein Thema:
There is a touch of magenta in front of the focus plane and more noticeable green bokeh fringing behind the focus plane.
Minimal green bokeh fringing can sometimes be seen in "real-world" images; all other color errors are rarely visible.
Purple fringing at the focus point is definitely an issue in combination with the mentioned LoCa's, even in hard contrast situations:
Dies ist aber nur selten ein in Gesamtbildern sichtbares Problem, hier einige "Worst-Case"-Beispiele:
However, this is rarely a problem that is visible in the overall picture, here are some “worst case” examples:
Der "Große Horst" ist ein Steinbruch in der Nähe von Schmelz.
Hoch oben gibt es einen Aussichtspunkt an der durchaus gefährlichen Abrisskante, aber sie ist eigentlich durchgehend gut gesichert. Es bietet sich eine beeindruckende Weitsicht und die Plateaus des Steinbruches selbst sind auch spektakulär.
Das Canon begleitete mich auf dem Weg dorthin.
Die sichtbar abgeblendeten Bilder sind alle bei f5.6 entstanden, die Detailaufnahmen bei Offenblende f1.2.
The "Großer Horst" is a quarry near Schmelz.
There is a viewing point high up at the very dangerous demolition edge, but it is actually well secured throughout. There is an impressive view and the plateaus of the quarry itself are also spectacular.
The Canon accompanied me on the way there.
The visibly stopped down images were all taken at f5.6, the detail shots were taken at f1.2.
Das Canon FD 55mm f1.2 Aspherical ist ein gegenlichtempfindliches Objektiv nach heutigen Gesichtspunkten.
Man muss bei der Komposition der Bilder immer ein Auge auf Flares habe, sobald die Sonne im oder in der Nähe des Bildfeldes ist.
Es ist immer eine Frage, wie weit man das Objektiv pusht. Es macht eigentlich einiges mit im Gegenlicht, aber irgendwann wird das Ergebnis dann katastrophal.
Wie so oft kann man durch geringe Kompositionsänderungen aber aktiv Einfluss auf die Flares und Ghosts nehmen - hierfür 2 Bilder bei f8 mit minimal veränderter Komposition,
die enormen Einfluss auf das Ergebnis nimmt:
The Canon FD 55mm f1.2 Aspherical is a backlight-sensitive lens according to today's standards.
When composing your images, you always have to keep an eye out for flares as soon as the sun is in or near the image field.
It's always a question of how far you push the lens. It actually does a lot when it comes to backlighting, but at some point the result becomes catastrophic.
As is often the case, you can actively influence the flares and ghosts by making small changes to the composition - here are 2 images at f8 with minimally changed composition,
which has an enormous influence on the result:
Das erste Bild ist in meinen Augen wirklich in Ordnung, es gibt einen leichten Kontrastverlust und minimale Blobs, aber das empfinde ich nicht als dramatisch oder bildruinierend.
Beim zweiten Bild habe ich die Sonne genau an den Bildrand gerückt - bei fast allen Objektiven ist dies der neuralgische Punkt, wo man die größten Einbrüche erlebt. So auch hier - extreme Flares, starker Kontrastverlust - das Bild ist unbrauchbar (außer man sucht genau diesen Effekt).
Meist bleibt das Gegenlichtverhalten aber gut kontrollierbar.
Hier eine 3er-Reihe gegen die tiefstehenden Sonne.
Die ersten beiden Bilder sind bei Offenblende f1.2, das letzte Bild auf f8 abgeblendet.
In meinen Augen eine erwartbare Leistung: sichtbarer Kontrastverlust, einige Blobs, beim abgeblendeten Bild mehrere sichtbare Flares:
The first image is really okay in my opinion, there is a slight loss of contrast and minimal blobs, but I don't find that dramatic or ruining the image.
In the second image I moved the sun right to the edge of the image - with almost all lenses this is the critical point where you experience the biggest flaws. Same here - extreme flares, strong loss of contrast - the image is unusable (unless you are looking for exactly this effect).
In most cases, however, the backlight behavior remains easy to control.
Here is a row of 3 pictures against the low sun.
The first two images are at f1.2, the last image is stopped down to f8.
In my opinion, this is an expected performance: visible loss of contrast, some blobs, several visible flares when the image is stopped down:
Also für mich eine im Alterskontext gute Gegenlichtleistung,
heutige Hochleistungsobjektive setzen hier natürlich andere Maßstäbe.
Ich kann mit Fehlern bei Bildern im direkten Gegenlicht in den meisten Fällen gut leben,
und finde die Sonnensterne mit ihren 8 Strahlen ab f8 auch schön und gut definiert:
So for me it's a good backlighting performance considering the age of the lens.
Today's high-performance lenses naturally set different standards here.
In most cases I can live with errors in images taken in direct backlight,
and I also find the sun stars with their 8 rays from f8 beautiful and well defined:
Mit solch einem lichtstarken Objektiv kann man natürlich auch dann noch (aus der Hand) fotografieren, wenn die Lichtbedingungen es sonst nicht mehr zulassen.
So hat mich das Canon bei einem Bummel "in die Nacht hinein" begleitet...
With such a fast lens you can of course still take photos (handheld) even when the lighting conditions normally no longer allow it.
So the Canon accompanied me on a stroll "into the night"...
Objektive mit asphärischen Linsenelementen leiden normalerweise unter dem Phänomen, dass in den Highlights deutliche sogenannte "Zwiebelringe" sichtbar werden.
Zu meiner Überraschung hält sich dies beim Canon FD 55mm f1.2 Aspherical in Grenzen.
Bei den Bildern der vorangehenden Serie hätten sie eigentlich deutlich auftreten müssen, sie sind aber nur in einem Beispiel störend:
Lenses with aspherical lens elements usually suffer from the phenomenon that so-called "onion rings" become visible in the highlights.
To my surprise, this is limited with the Canon FD 55mm f1.2 Aspherical.
They should have appeared clearly in the images from the previous series, but they are only disturbing in one example:
Ich habe daraufhin mein Bildarchiv nach Bildern mit dem Objektiv durchsucht, in denen das Phänomen sichtbar ist - und folgende Beispiele gefunden.
Hier sieht man die Zwiebelringe in den Highlights direkt rechts neben dem "Baumgesicht":
I then searched my image archive for images with the lens in which the phenomenon is visible - and found the following examples.
Here you can see the onion rings in the highlights directly to the right of the "tree face":
Ich für meinen Teil sehe das Problem als deutlich kleiner an, als es oft dargestellt wird.
Die Zwiebelringe sind da und können in kritischen Situationen sichtbar werden -
aufgefallen ist mir das aber eher im Promillebereich bei meinen Bildern.
Wenn jemand natürlich viel Nachtfotografie betreibt, kann das natürlich zu einer anderen Bewertung führen.
Apropos Nachtfotografie....
For my part, I see the problem as much smaller than it is often portrayed.
The onion rings are there and can become visible in critical situations -
However, I noticed this more in the per mille range in my pictures.
Of course, if someone does a lot of night photography, that might lead to a different rating.
Speaking of night photography...
Das Koma bei Offenblende ist trotz der Asphäre sehr deutlich,
Offenblende bei Nachtaufnahmen sollte man in kritischen Fällen eher vermeiden.
Aber manchmal passen die "Engelsflügel" auch zur vorweihnachtlichen Atmosphäre....
The coma at open aperture is very clear despite the asphere,
In critical cases, you should avoid using an open aperture when taking night photos.
But sometimes the "angel wings" also fit the pre-Christmas atmosphere....
Zweifelsfrei gehört das Canon FD 55mm f1.2 Aspherical zu den leistungsfähigsten Lichtriesen seiner Zeit.
In technischer Hinsicht ist es in fast allen Belangen z.B. deutlich besser als das Konica Hexanon 57mm f1.2 und auch das deutlich neuere Fuji Fujinon f1.2 aka Porst Color-Reflex X-M 50mm f1.2 UMC weist es deutlich in die Schranken.
Trotzdem möchte und kann ich hier keinerlei Wertung zu den derzeit aufgerufenen Preisen für dieses Objektiv abgeben - es muss jeder für sich selbst einschätzen, ob es diese enormen Summen wert ist.
Objektiv betrachtet sieht es in den relevanten Bereichen nochmal zusammengefasst folgendermaßen aus:
Die Schärfe auf weite Distanz ist im Zentrum bei Offenblende gut und ab f2.8 hervorragend. Randscharf ist es ab f4, die Bildecken brauchen f4 für gutes und f8 für ebenfalls hervorragendes Niveau.
Im näheren Bereich, also z.B. für Portraitaufnahmen oder für Details im Nahbereich ist die Schärfe am Fokuspunkt ab Offenblende sehr gut.
Die Vignette ist bei f1.2 deutlich, verbessert sich jeweils bei f2 und f2.8 und ist bei f4 verschwunden.
Die Verzeichnung ist durchaus sichtbar tonnenförmig.
Laterale chromatische Aberrationen sind kaum ein Thema,
die longitudinalen chromatischen Aberrationen in Form von Bokeh Fringing und in Hochkontrastsituationen etwas Purple Fringing am Fokuspunkt dagegen schon.
Im Gegenlicht ist das Objektiv nach heutigen Gesichtspunkten empfindlich. Trotzdem ist es weit weg von einer Vampirlinse. Man kann meist gut damit fotografieren und erhält schöne Ergebnisse, wenn man es nicht übertreibt.
Die Zwiebelringe in den Highlights sind ein in meinen Augen überbewertetes Thema, die seltenen Fälle, in denen man sie überhaupt bemerkt sind für mich nicht entscheidend.
Das Koma bei Offenblende ist deutlich zu den Bildrändern und Ecken hin.
Subjektiv ist das "ASPH" eines meiner meistgenutzten und liebsten Objektive der vergangenen Jahre.
Gerade mit meiner Familie sind mit diesem Objektiv einige meiner absoluten Lieblingsfotos entstanden - ich mag es einfach sehr auf die üblichen Portraitdistanzen.
Auch im Nahbereich hat es für "Bokeh-Makros" bei Offenblende enorm viel zu bieten mit seiner sehr guten Schärfe und seinem auf kurze Distanzen buttrigen Bokeh.
Und ab f5.6 ist es auch für Landschaftsaufnahmen "eine Waffe". Knackscharf mit guten Mikrokontrasten, da bleiben für mich keine Wünsche offen.
Ein wirklich "Allround"-fähiger Lichtriese - was eine sonst selten zutreffende Bezeichnung ist.
Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare und Meinungen zu Objektiv und Test im nach der abschließenden Bildergalerie folgenden Kommentarbereich!
Without a doubt, the Canon FD 55mm f1.2 Aspherical is one of the most powerful light giants of its time.
From a technical point of view, it is significantly better than the Konica Hexanon 57mm f1.2 in almost all respects and it also clearly puts it in its place with the much newer Fuji Fujinon f1.2 aka Porst Color-Reflex XM 50mm f1.2 UMC .
Nevertheless, I cannot and do not want to give any assessment of the current prices for this lens - everyone has to judge for themselves whether it is worth these enormous sums of money.
Objectively speaking, in the relevant areas it looks like this:
The sharpness at long distances is good in the center at wide open aperture and excellent from f2.8 onwards. The edges are sharp from f4 onwards, the corners of the image need f4 for a good level and f8 for an excellent level.
In the closer range, for example for portrait shots or for close-up details, the sharpness at the focus point is very good from the open aperture.
The vignette is clear at f1.2, improves at f2 and f2.8, and disappears at f4.
The distortion is clearly barrel-shaped.
Lateral chromatic aberrations are hardly an issue,
However, the longitudinal chromatic aberrations in the form of bokeh fringing and, in high-contrast situations, some purple fringing at the focal point do.
According to today's standards, the lens is sensitive to backlighting. Still, it's far from a vampire lens. You can usually take good photos with it and get nice results if you don't overdo it.
The onion rings in the highlights are an overrated topic in my opinion, the rare cases in which you even notice them are not important for me.
The coma when the aperture is open is clear towards the edges and corners of the image.
Subjectively, the "ASPH" is one of my most used and favorite lenses in recent years.
Some of my absolute favorite photos were taken with this lens, especially with my family - I just really like it at the usual portrait distances.
Even at close range it has a lot to offer for "bokeh macros" at wide open aperture with its very good sharpness and its buttery bokeh at short distances.
And from f5.6 it is also “a weapon” for landscape photography. Tacksharp with good microcontrasts, that leaves nothing to be desired for me.
A truly "all-round" light giant - which is otherwise a rarely accurate description.
As always, I look forward to your comments and opinions on the lens and test in the comments section following the final picture gallery!
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Rudolf (aka rudolfo4) (Freitag, 29 September 2023 23:32)
Hallo Niko,
wie schon öfter geschrieben: Sehr sehr gute Arbeit von Dir!
Leider habe ich (zum Ende meiner "analogen Zeit") mein Exemplar verkauft (eher verkaufen müssen) - sehr schade.
Egal: Sehr schönes Teil - freue mich auf weitere Berichte von Dir!
Beste Grüße
Nikolaus Burgard, Autor (Sonntag, 01 Oktober 2023)
Vielen Dank, Rudolf.
Schade, dass due dein Exemplar nicht mehr hast -
es macht auch heute noch eine gute Figur mit "Vintage-Charme"...
Stefan Oswald (Montag, 09 September 2024 15:33)
Hallo Herr Burgard
Ich lese gerade in Ihrem Artikel zum Canon FD 55mm f1.2 Aspherical, daß Sie es mit einem Helicoid-Adapter verwenden.
Ich glaubte immer, daß man Objektive mit Floating Elementen nicht mit Macroadaptern verwenden soll, weil ja wie z.B. bei diesem Objektiv der Abstand der Hinterlinse zum Sensor konstant bleiben soll.
Aber meine Bedenken scheinen übertrieben zu sein.
Nikolaus Burgard, Autor (Dienstag, 10 September 2024 18:14)
Hallo Herr Oswald -
ihre Frage ist sehr berechtigt. In der Tat ist es bei einem Objektiv mit FE besonders wichtig, das absolutassende Auflagemaß zu haben. Aber gerade hierfür bietet sich der Helicoid Adapter an. Denn fast alle handelsüblichen Direkt-Adapter sind ZU kurz konstruiert, um unendlich auf jeden Fall zu gewährleisten. Hier kann man sich denn mit dem Helicoid behelfen: Man stellt am Objektiv auf unendlich, und dreht den Helcoid minimalst aus, bis unendlich wirklich auch unendlich entspricht. Hierdurch wird die Eckleistung deutlich besser bei Objektiven mit FE als mit den zu kurzen Direktadaptern, das habe ich schon mehrfach ausprobiert.
Im Nahbereich ist das Benutzen von Helicoid-Adaptern oder Zwischenringen ja eh nur eine praktische Behelfslösung, richtige MAkro-Objektive haben ja ihre Daseinsberechtigung. Aber im Falle des ASPH ist diese von manchen Seiten verpönte Lösung sehr gut zu gebrauchen :-)